Wie Kai Pflaume mir das Laufen vermieste

Heute habe ich eine Lauf-App herunter geladen. Das war nicht gut.

Die Geschichte beginnt natürlich viel früher. Vor etwa fünf Jahren, als Nic mich aufforderte zwang  einlud mit ihm zu laufen. Nic war damals schon ein erfahrener, ein ambitionierter Läufer. Ich nicht (Wie es mir geht kannst du hier nachlesen). Aber ich schaffte es am Ende – nach Jahren des Trainings – etwa zwei Mal die Woche gemeinsam 9000 Meter zu laufen. In einer Stunde. Als Ü50. Alleine seltener, aber im Team gut. Manchmal sogar weiter, „….bis zur Brücke!“, wie Teamleader gern vorschlug. Ich weiß, dass – schaffe ich das eines Tages – der nächste Satz sein wird: „Auf! Ans andere Ufer!‘ Weiterlesen

Home-schooling: Alles umsonst – aber nichts vergeblich

Wir sitzen vor unseren Kameras, Dieter, Martin, Richard. Jeder seine Bierflasche vor sich, niemand mehr mit einer Coronaflasche. Zenzi, die Bedienung aus der Zünftigen Wirtin, hat sich zugeschaltet. Die Haare der Männer sind etwas länger als sonst, die Blicke angestrengt.

Richard hat Stift und Papier vor sich: Er fragt, ob er – besäße er einen Zehntonner – einen Marmorblock (3m x 1,5m x 0.9 m) laden dürfte. „Kleiner Tipp: Die Dichte von Marmor ist 2,7 kg/dm³, jetzt los Männer, geht’s?“

Ich komme schnell auf ein Blockgewicht von etwas … Weiterlesen

Männerfilme statt zuckerrosa Romantik

Wir sitzen vor unseren Kameras: Jeder für sich, alle gemeinsam. Vor mir das Bier. Ohne geht’s nicht, wenn ich mich mit den Jungs treffe, egal ob in der Zünftigen Wirtin oder Online.

Wir sitzen da nun also in kleinen Abstellkämmerchen, Küchen, Abseiten, wo auch immer unsere Familien uns einen Platz zugewiesen haben, der gerade noch vom Router bestrahlt wird. Weiterlesen

Was Münchens Rolltreppen mit dem Seehoferschen Grenzschutz und Aberglauben zu tun hat

In Bayern ist ja vieles anders als im Rest der Welt. Zum Beispiel gibt es nur in Bayern diese Polizeitruppe, die an den Grenzen Flüchtlinge abfangen soll.
Das ist wirklich interessant, denn an sich ist das die Arbeit der dort bereits stationierten Bundespolizei, die bis vor Kurzem noch „Grenzschutz“ hieß – vermutlich allein um den Bayern klar zu machen, was diese Truppe so den ganzen Tag tut. Kaum heißen sie anders, geht schon der Kuddelmuddel los.

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Allerorten Mikroben

Hongkong hat eine Ubahn. In der Hongkonger Ubahn untersuchten Forscher, welche Viren, Bakterien und Pilze so tagtäglich an den Haltestangen (nicht Haltestellen, -stangen!) unterwegs sind. Freiwillige fuhren morgens und abends eine halbe Stunde Ubahn, hielten sich immer gut fest und reichten anschließend ihre Hände zum Abstrich. Zumindest die, die noch konnten.

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Das Sommerbuch – warum ich Heidegger gegen Dan Brown tausche

Ich lese viel. Das ist auf Dauer recht teuer, daher leihe ich mir ab und an ein Buch. Meine Bücher verleihe ich im Gegenzug auch ganz gern. Also nicht im direkten Gegenzug Buch gegen Buch, sondern … sagen wir … Freund A bekommt den neuen Krimi von Max Bronski,

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Seltene Krankheiten: Die Stinknase im Weltall

Wir sitzen ja jetzt öfter zusammen, zwanglos, und reden. Natürlich unter Aufsicht des Mannes vom VDK, der ein bisschen die Gespräche moderiert, Verträge anbietet, Diskussionen in Bahnen lenkt, ab und zu vorschlägt evtl. Untergruppen zu bilden. So Gruppen wo man sich dann über sein eigenes Krankheitsbild austauschen kann. Kaputte Knie, Schlaganfälle, auftretenden Gendefekte, Hörgeräte, Beipackzettel, in denen Minimum drei Mal das Wort Tod vorkommt; üble Abzesse, Augenschnitte, Herzschrittmacher. So Sachen eben, was man so hat um die 50.

Los ging das ja schon mit knapp über 30, als wir zum ersten Mal einen Abend im Freundeskreis nur mit Krankheiten füllen konnten.

Das war schön. Weiterlesen

Von Flanelllappen, Finnen und echt komplexen Rechnungen

Das Problem sah ich bereits kurz nach der Geburt auf mich zu kommen. Hausaufgaben! Klar sagen heute die Pädagogen, ein Kind müsse in der Grundschule in der Lage sein, die Hausaufgaben alleine zu schaffen. Eltern sollten nix verbessern, damit auch die staatlich geprüfte Lehrkraft sieht, auf welchem Niveau das Kinde so agiert, und ggf. die Eltern in der Sprechstunde rund machen kann, weil das Kind das nicht kann, was es von alleine können sollte.

Soweit die Theorie. Weiterlesen