Kennt noch jemand Super-8-Filme? Fürsorgliche Familien-Väter nahmen vor 40 Jahren mit einer wackeligen Handkamera alles auf, was der Nachwelt wirklich erhalten werden musste: Hochzeit, Kindergeburtstag, Erstkommunion. Im Anschluss versammelten sich Angehörige und andere Menschen, die nicht rechtzeitig fliehen konnten, um die Wunderwerke der Regie zu würdigen.
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Allerorten Mikroben
Hongkong hat eine Ubahn. In der Hongkonger Ubahn untersuchten Forscher, welche Viren, Bakterien und Pilze so tagtäglich an den Haltestangen (nicht Haltestellen, -stangen!) unterwegs sind. Freiwillige fuhren morgens und abends eine halbe Stunde Ubahn, hielten sich immer gut fest und reichten anschließend ihre Hände zum Abstrich. Zumindest die, die noch konnten.
Das Sommerbuch – warum ich Heidegger gegen Dan Brown tausche
Ich lese viel. Das ist auf Dauer recht teuer, daher leihe ich mir ab und an ein Buch. Meine Bücher verleihe ich im Gegenzug auch ganz gern. Also nicht im direkten Gegenzug Buch gegen Buch, sondern … sagen wir … Freund A bekommt den neuen Krimi von Max Bronski,
Die Nummer mit der Nummer
Kürzlich las ich von einem großen Experiment in Amsterdam. Auf irgendeine Art sollte dort mit Kernspins oder so untersucht werden wie genau Gedächtniskünstler sich Dinge merken. Dabei deutete der Text an, wie man sich am besten Begriffe merkt. Vieleviele Begriffe. Wie das geht hab ich vergessen. Auf alle Fälle schafften es die nach und nach angereisten Männer sich in einer bestimmten Zeit erst 20, später 62 Begriffe zu merken. Einer nutzte dafür seine Küche – wie auch immer.
Von Flanelllappen, Finnen und echt komplexen Rechnungen
Das Problem sah ich bereits kurz nach der Geburt auf mich zu kommen. Hausaufgaben! Klar sagen heute die Pädagogen, ein Kind müsse in der Grundschule in der Lage sein, die Hausaufgaben alleine zu schaffen. Eltern sollten nix verbessern, damit auch die staatlich geprüfte Lehrkraft sieht, auf welchem Niveau das Kinde so agiert, und ggf. die Eltern in der Sprechstunde rund machen kann, weil das Kind das nicht kann, was es von alleine können sollte.
Soweit die Theorie. Weiterlesen
Die Ahnen-Reihe führt zum Ikea-Bröt
Neulich las ich ein Buch in dem erklärt war, wie großartig es ist, dass ich geboren wurde.
Was natürlich stimmt.
Aber gemeint war nicht ich, sondern der Leser dieses Buches als solcher.
Also ist es toll, das ne ganze Reihe von Leuten geboren wurde, auch ich, weil ich das Buch gelesen hab. Das heißt, nicht weil ich das Buch gelesen hab. Das macht mich bzw. den Leser nicht zu etwas besonderem, sondern die Tatsache, dass es eine schier endlose Ahnenreihe (an deren momentanem Ende ich stehe) geschafft hat mindestens bis zur Geschlechtsreife und zur folgenden Zeugung eines anderen Ahnen von mir zu überleben. Wenn man sich das menschliche Leben so in den letzten sagen wir tausend Jahren ansieht eine wirklich nicht zu unterschätzenden Leistung.
Danke Ahnen.
Wie ich da jetzt so drauf komme? Wegen des Ikea-Brotes. Das ist ein Brot, dessen Name nicht etwa Bökör lautet, sondern Brötmix. Das fand kürzlich beim Versuch 100 Teelichter ohne Hotdog zu kaufen seinen Weg in den Einkaufswagen. Weiterlesen