Allmählich wird es unübersichtlich: Inzwischen bekomme ich Mails zum und über das Fußball Training von Tarzanstochter von ungefähr drei bis vier „Trainern“. Dazu vom Cheftrainer besinnliche SMS zu Feiertagen aller Art, sowie weitere Instruktionen. Es dürfen selbstverständlich nicht die Mütter-Mails mit gezählt werden, die sich mit dem Kuchen backen und Grillen auf dem kommenden Turnier befassen. Das ist genauso bemerkenswert, wie ich inzwischen fast die gesamte Bayern-Mannschaft aufzählen kann, weiss was ‚Abseits‘ ist, und mich neulich selbst dabei ertappte, den Sportteil der Zeitung zu lesen.
Ich.
Ich der ich bis vor ziemlich genau einem Jahr NIE IM LEBEN daran gedachte hätte auf einen Fußballplatz zu gehen.
Ich nehme nun also rege Teil am Mail-Verkehr, stehe ein bis zweimal die Woche auf dem Fußballplatz, gehe in die diversen Fußballarenen der Stadt, und male bei Bedarf ein leider schon verwaschenes Robben-Autogramm auf dem Tarzanstochter-Neuer-Trikot nach, staune, wenn sie nach Hause kommt und Götze gesehen hat, oder wie heute auf dem Rückweg von der Hans-Dorfner-Fußball Schule (!), Müller. Thomas Müller. Sicherheitshalber haben wir sie bei den 60zigern und den Bayern angemeldet: Sie ist also doppelt abgesichert. Inzwischen lesen ich die Biografie vom Vater von Steffi Graf, und finde diese Sache mit den Aldi-Plastiktüten voller Geld wirklich interessant.
Im Moment plane ich meinen Altersversorgung um.
Es fing damit an … nein … ich muss noch weiter zurückgehen.
Wir zogen in diese Straße – ohne zu wissen, was das bedeutet. Dann kündigte sich Tarzanstochter an. Die Kinderärztin war ein weiteres Menetekel: „Sportlerhüften!“ sagte sie, als sie bei der U-Wasweissich das Kind hochnahm: „Sportlerhüften!“
Dann der Kindergarten neben dem Trainingsgelände. Irgendwann war klar: Da will das Kind hin. Mitvater G. – damals noch Hilfstrainer bei den Sprtfreunden – sagte. „ Kommdochmarüba!“
Und das wars dann.
Heute lerne ich die Sportplätze der Stadt im samstäglichen Frühnebel kennen, muss mich der Elterninitative „ Hilfe für unsere Hilfstrainer!“ anschließen, weil Hilfstrainer G. längst nimmer da ist, Haupt-Hilfstrainer M. es nun auch zu einem festen Job gebracht hat, der Personalchef der Firma, die nun den Interimstrainer J. einstellen wird, nicht den Drogengerüchten glauben wollte, von denen ich zu berichten wusste und demzufolge auch J. keine Zeit mehr hat, die Kinder zu trainieren, muss an dem einem Tag der Hauptcheftrainer (der genaugenommen eh auf dem Platz wohnt. Insofern ist es nicht so wild für ihn), am anderen Tag der Vater des einen Kindes, V. ran. Damit er nicht so alleine ist, und unsere Kinder auch nicht, wenn er doch nicht kommt, braucht er Unterstützer, die in einem Wochenplan eingetragen werden, der von Jo. verschickt wird. Nun schickt also Jo Mails rum, wann denn genau das Training ist, irrt sich dabei aber, und korrigiert es am folgenden Tag.
Allmählich wird es unübersichtlich: Inzwischen bekomme ich Mails zum und über das Fußball Training von Tarzanstochter von ungefähr drei bis vier „Trainern“. Dazu vom Cheftrainer besinnliche SMS zu Feiertagen aller Art, sowie weitere Instruktionen. Es dürfen selbstverständlich nicht die Mütter-Mails mit gezählt werden, die sich mit dem Kuchen backen und Grillen auf dem kommenden Turnier befassen. Das ist genauso bemerkenswert, wie ich inzwischen fast die gesamte Bayern-Mannschaft aufzählen kann, weiss was ‚Abseits‘ ist, und mich neulich selbst dabei ertappte, den Sportteil der Zeitung zu lesen.
Ich.
Ich der ich bis vor ziemlich genau einem Jahr NIE IM LEBEN daran gedachte hätte auf einen Fußballplatz zu gehen.
Ich nehme nun also rege Teil am Mail-Verkehr, stehe ein bis zweimal die Woche auf dem Fußballplatz, gehe in die diversen Fußballarenen der Stadt, und male bei Bedarf ein leider schon verwaschenes Robben-Autogramm auf dem Tarzanstochter-Neuer-Trikot nach, staune, wenn sie nach Hause kommt und Götze gesehen hat, oder wie heute auf dem Rückweg von der Hans-Dorfner-Fußball Schule (!), Müller. Thomas Müller. Sicherheitshalber haben wir sie bei den 60zigern und den Bayern angemeldet: Sie ist also doppelt abgesichert. Inzwischen lesen ich die Biografie vom Vater von Steffi Graf, und finde diese Sache mit den Aldi-Plastiktüten voller Geld wirklich interessant.
Im Moment plane ich meinen Altersversorgung um.
Es fing damit an … nein … ich muss noch weiter zurückgehen.
Wir zogen in diese Straße – ohne zu wissen, was das bedeutet. Dann kündigte sich Tarzanstochter an. Die Kinderärztin war ein weiteres Menetekel: „Sportlerhüften!“ sagte sie, als sie bei der U-Wasweissich das Kind hochnahm: „Sportlerhüften!“
Dann der Kindergarten neben dem Trainingsgelände. Irgendwann war klar: Da will das Kind hin. Mitvater G. – damals noch Hilfstrainer bei den Sprtfreunden – sagte. „ Kommdochmarüba!“
Und das wars dann.
Heute lerne ich die Sportplätze der Stadt im samstäglichen Frühnebel kennen, muss mich der Elterninitative „ Hilfe für unsere Hilfstrainer!“ anschließen, weil Hilfstrainer G. längst nimmer da ist, Haupt-Hilfstrainer M. es nun auch zu einem festen Job gebracht hat, der Personalchef der Firma, die nun den Interimstrainer J. einstellen wird, nicht den Drogengerüchten glauben wollte, von denen ich zu berichten wusste und demzufolge auch J. keine Zeit mehr hat, die Kinder zu trainieren, muss an dem einem Tag der Hauptcheftrainer (der genaugenommen eh auf dem Platz wohnt. Insofern ist es nicht so wild für ihn), am anderen Tag der Vater des einen Kindes, V. ran. Damit er nicht so alleine ist, und unsere Kinder auch nicht, wenn er doch nicht kommt, braucht er Unterstützer, die in einem Wochenplan eingetragen werden, der von Jo. verschickt wird. Nun schickt also Jo Mails rum, wann denn genau das Training ist, irrt sich dabei aber, und korrigiert es am folgenden Tag.
V. motiviert sich selbst und uns mit aufmunternden Mails vor dem Training, sowie mit der Beschreibung der Hausaufgabe nach dem Training. Dazwischen äußerst sich M. , die Frau von Jo, zu der Fragen, wann wer beim großen Sommerturnier grillt und welchen Kuchen verkauft.
Das ist das Leben der Fußball-Eltern. Sensationell.
motiviert sich selbst und uns mit aufmunternden Mails vor dem Training, sowie mit der Beschreibung der Hausaufgabe nach dem Training. Dazwischen äußerst sich M. , die Frau von Jo, zu der Fragen, wann wer beim großen Sommerturnier grillt und welchen Kuchen verkauft.
Das ist das Leben der Fußball-Eltern. Sensationell.